Ambivalenz hilft dir, bessere Entscheidungen zu treffen

3. November 2025

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Marcus Berger

Du bist stark und hast trotzdem Zweifel?

Wie du Ambivalenz für professionelle Führungs- und Kollaborationsmuster nutzen kannst.

Drei Tage Wettkampf.
Zwei Athleten.
Ein Ziel…

Alles geben.

Beim Heart of Germany Battle, einem Crossfit-Teamwettkampf, in dem es darum geht, sich in verschiedenen Ausdauer- und Kraftdisziplinen, mit anderen Athleten aus ganz Mitteldeutschland zu messen, bin ich gemeinsam mit meinem Trainingspartner, Marcus, angetreten.
Unsere Namen: gleich.
Unsere Stärken: unterschiedlich.
Unsere Motivation: MAXIMAL HOCH!

Wir haben gekämpft, gelacht, geflucht – und uns am Ende auf Platz vier in unserer Startkategorie wiedergefunden.
Knapp vorbei am Podium.
Knapp vorbei am greifbaren Erfolg.

Und genau dort, in dieser knappen Zone zwischen Stolz und Enttäuschung, beginnt das, was mich wirklich beschäftigt hat.

Denn da war sie – die Ambivalenz:
Einerseits Freude über das, was wir geleistet haben.
Andererseits der nagende Gedanke: Da war doch vielleicht noch mehr drin…
Ein stilles Fragen im Kopf: Habe ich wirklich alles gegeben?
Und genauso: Hat er?

Diese Gedanken sind unbequem.
Aber sie sind ehrlich. Und menschlich.

Wir wollen performen –  und wir wollen fair bleiben.
Wir wollen ehrgeizig sein – und gleichzeitig nicht überfordern.
Wir wollen andere feiern – und trotzdem selbst gewinnen.

Aus der Forschung wissen wir: Wahre Professionalität beginnt dort, wo wir diese Widersprüche nicht verdrängen, sondern reflektieren. (https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=7084)


Wo wir uns trauen, hinzuschauen, statt uns in einfachen Erklärungen zu verlieren.


Beides braucht: Stärke. Reife. Und die Fähigkeit, Widersprüche und Ambivalenzen auszuhalten.

Ich bin stolz auf das, was wir geschafft haben – auch wenn es für uns nicht für’s Treppchen gereicht hat.
Und mittlerweile genauso dankbar für das, was uns nicht gelungen ist –
weil genau darin das nächste Level beginnt. 💪

#Leadership #Kollaboration #Ambivalenz